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Der A-Schein ( beschränkter Luftfahrerschein )
Hat man den Grundkurs erfolgreich abgeschlossen, darf man mit der Ausbildung zum A-Schein beginnen.
Mit dem A-Schein darf man dann alleine fliegen. Allerdings darf man dann noch noch nicht auf Strecke gehen,
sondern nur in der näheren Umgebung ausgewiesener Fluggelände. Streckenflieger brauchen den B-Schein,
der aber natürlich den A-Schein voraussetzt.
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Die Flugschule Aktiv Fliegen führt die meisten
Höhenflüge am Hörnle in Bad Kohlgrub durch. Der kleine schwarze Punkt unter dem bunten Kleks
am Himmel, das bin ich mit einem Nova Rookie, bei einem meiner Schulungsflüge am Hörnle.
Der nette Mensch links im Bild ist Wolfgang, der manchmal
auch für Andreas arbeitet. Ihn kannst Du anrufen, wenn Du mal eine Ausbildung zum Tandempiloten machen willst.
Dumm nur, dass öfter, wenn das Wetter passen würde, am Hörnle nicht geflogen
werden darf. Irgend jemand hat erwirkt, dass Fliegen verboten ist, so lange Vieh am Hörnle ist,
auch wenn es sich nicht einmal in der Nähe des Startplatzes befindet.
In solchen Fällen kann dann z.B. auf den Breitenberg in Pfronten ausgewichen werden, was aber
eine ganze Ecke zu fahren ist.
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Abgesehen vom Wetter, das manchmal nicht mitgespielt hat, ist dieses seltsame Flugverbot
das einzige, was mich im A-Kurs wirklich geärgert hat. Die Kohlgruber sind im Bezug auf's
Hörnle sowieso sehr komisch. Man darf da (Stand 2006) z.B. auch nicht mit dem
Mountainbike fahren. Für jüngere Leute disqualifiziert sich Bad Kohlgrub damit als
Urlaubsziel für den Sommer. Jetzt müssen sie nur noch das Ski fahren verbieten …
Das Hörnle kann übrigens wegen dieses dubiosen Flugverbotes auch nicht zum Fliegen für die
Öffentlichkeit freigegeben werden. Ihr braucht also garnicht hin, wenn ihr den Schein schon habt, obwohl das
Fluggebiet eigentlich sehr schön ist. Seit September 2007 gibt es den "Hörnle Pilotenclub".
Mitglieder dürfen auch ohne Anwesenheit der Flugschule fliegen. Es gibt in der Gegend
aber genug Alternativen für Freiflieger.
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Man braucht 40 Höhenflüge, bevor man die praktische Prüfung ablegen darf. Mehr als 5
Flüge am Tag darf man aus Sicherheitsgründen nicht machen. Theoretisch könnte man
das also in 8 Tagen schaffen. Vergiss es. Das Wetter spielt halt leider oft nicht so mit, wie man das möchte.
Es gibt Tage, da kann man garnicht fliegen und auch solche, da schafft man mit Glück zwei Flüge.
Bei mir wurden wegen des miesen Wetters im August gleich mehrere geplante Kurse komplett abgesagt. 3 Monate sind
da weg wie nichts, selbst wenn man flexibel genug frei nehmen kann, um die Ausweichtermine wahrzunehmen.
Zusätzlich muss man noch 20 Stunden Theorieunterricht nehmen und eine theoretische Prüfung ablegen.
Das läuft ähnlich, wie bei der Führerscheinprüfung für's Auto. Am besten man nimmt sich das
Buch mit den Püfungsfragen ein paar mal zur Brust. Für die Steber unter euch bietet sich der
rolX-Paratrainer an. Mit diesem Programm kann man wunderbar Theorie pauken und zwar auch noch für
den B-Schein, den Windenschlepp, etc…
Wenn man mal die Hälfte der Flüge hinter sich hat, kann man langsam anfangen,
an eine eigene Ausrüstung denken. Vorher ist es meiner Meinung nach nicht besonders sinnvoll,
weil man noch zu wenig Gefühl hat. Sehr viel später sollte es auch nicht sein, weil man
sonst vielleicht die Prüfung zwar mit seinem eigenen Schirm macht, ihn aber nicht richtig kennt.
Aber das ist eben meine Meinung. Andere sehen das vielleicht anders. Ich jedenfalls habe es so gemacht.
Was ich für eine Ausrüstung gekauft und wie ich sie ausgewählt habe, kannst Du unter
Gleitschirme und Ausruestung nachlesen.
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