Testergebnisse zum Advance Epsilon 5

Zusammenfassung des Tests in der Zeitschrift Gleitschirm

Konstruktion und Verarbeitung Der Epsilon 5 hat mit einer ausgelegten Streckung von 5,0 eine für die DHV-Klasse 1-2, in deren Mitte der Eps 5 angesiedelt ist, eine recht geringe Streckung. Im Vergleich zum Eps 4 sind die Leinen etwa einen halben Meter gekürzt, womit der Eps 5 nun sehr kompakt wirkt. Im Mittenbereich sind 3 Anlenkpunkte pro Stammleine realisiert, im Au&szli;enbereich 4. Der Flügel hat nette Details wie Wirbel an den Bremsgriffen (die an die Schirmgröße angepasst sind), Schmutzauslass am Stabilo, Indikator für die Stellung des Speedsystems, etc. Die Verarbeitungsqualität ist herausragend. Starten Durch die Konfiguration der Leinen gewinnt man rasch den Überblick und das Sortieren ist schnell erledigt. Die Kappe steigt leichtgängig hoch und neigt nicht zum Vorschießen. Auch der Rückwärtsstart ist überschaubar und gut kontrollierbar, was bei stärkerem Wind sehr hilfreich ist.

Fliegen Der Epsilon 5 erweckt sehr schnell Vertrauen. Er setzt Aufwind weich und angenehm um. Der Eps 5 kurbelt gleichmäßig hoch und dämpft dabei Nickbewegungen stark. Der Flügel ist auch in unruhiger Luft sehr stabil und setzt Steuerbefehle spontan um. Die Kappe arbeitet kaum in sich, sondern wird bei passivem Flug in unruhiger Luft eher als ganzes etwas unruhig, wobei sie aber nicht zu Klappern neigt. Turbulenzen werden weitgehend durch leichte Gierbewegungen abgefedert. Die Rolldämpfung ist recht hoch. Beim Thermikfliegen sind die Steuerkräfte gering bis mäßig. Das Handling ist hervorragend und die Rückmeldungen der Kappe fein. Der Advance Epsilon 5 ist aber sicher kein Kunstflugschirm. Besonders in schwachen Bedingungen scheint der Schirm sehr gut zu steigen. Auch im beschleunigten Flug ist der Eps 5 sehr stabil. Provozierte Klapper lassen den Schirm mäßig schnell wegdrehen und sind vor Erreichen von 180 Grad wieder offen.