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Busausflug nach Kairo
Ich wollte schon immer
einmal die Pyramiden sehen. Immerhin ist die Grösste rund Zehn mal
so hoch, wie mein Einfamilienhaus lang ist. Das alles wurde aus
Felsblöcken gebaut, die über hunderte von Kilometern
transportiert wurden, um dann vom Fluss aus auf ein Hochplateau gehievt
zu werden. Und das zu einer Zeit, als meine eigenen Vorfahren gerade
mal halbwegs ihre Bäume verlassen hatten.
Gesagt, getan.
Ein Tag Kairo per Bus von Hurghada aus heisst, man steht um 0:45 Uhr in
der Nacht auf und sitzt um 1:30 Uhr fertig im Bus, um nach einem recht
langen Tag irgend wann nach 23 Uhr wieder im Hotel in Hurghada
anzukommen.
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Zuerst
fährt man zum Konvoi-Sammelplatz. Die Fahrt dorthin dauert etwa 20
Minuten. Wir trafen gegen 2 Uhr dort ein. Von dort aus geht es erst um
3 Uhr weiter und das war auch im Vorfeld bekannt. An dieser Stelle
meinen herzlichen Dank an die ägyptischen Planer, für die
Stunde Schlaf im bequemen Hotelbett, die Sie uns völlig sinnlos
gestohlen haben. Dieses Konvoi-Getue geht mir auf die Nerven. Ist eh
alles nur Show. Auf dem Rückweg von Kairo nach Hurghada fährt
man dann sowieso ohne Konvoi. Hmmmpf…
Kurz
vor 7 Uhr gibt es dann irgendwo in der Pampa eine Pause von offiziell
30 Minuten. Bis der Konvoi wieder losfährt, vergehen aber in Summe
50 Minuten, weshalb man erst etwa um 10 Uhr in Kairo ankommt.
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Begrüsst
wird man von Smog und Verkehrs-Chaos. Nein, ich habe wirklich keine
Milch über mein Objektiv gegossen. Die Luft in Kairo ist einfach
so, wie sie auf dem Foto aussieht. Gegen Mittag wird sie etwas
durchsichtiger, sagt man uns. Wir husten anerkennend.
In
Kairo scheinen die arabischen Bewohner des modernen Unterägyptens
eine ganz neue Variante der Müllentsorgung gefunden zu haben. Man
denkt hier dreidimensional und beschränkt sich daher nicht mehr
nur auf das Zumüllen der Strassen, sondern hat im eng bebauten
Kairo auf den Dächern der Stadt ganz neue Möglichkeiten
aufgetan.
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