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Busausflug nach Abu Simbel
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Für 80 Euro pro Nase
(oder weniger, falls man mehrere Ausflüge im Paket bucht), darf
man um 3:15 Uhr aufstehen, um per Bus nach Abu Simbel zu fahren. Wie
üblich im "Sicherheitskonvoi" mit vielen anderen Bussen und ganz
wenigen Wagen der Touristenpolizei.
Bis
etwa 7:30 Uhr darf man dann ähnlich aufregende Landschaftsbilder
bewundern, wie das hier gezeigte. Die meiste Zeit allerdings leider im
Dunkeln, aber es gibt ja auch auf der Rückfahrt noch ausreichend
Gelegenheit, die Monotonie der Steinwüste zu bewundern.
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Gleich nach der Ankunft
stellt man fest, dass man nicht wirklich alleine dort ist. Ganz im
Gegenteil. Unsere Reisegruppe hat Mühe, einen geeigneten
Aufstellungsplatz zu finden, um den Worten unseres Reiseführers zu
lauschen und diese dann im allgemeinen Stimmenchaos auch noch zu
verstehen. Aua.
Nach dem Vortrag
lasse ich mich gemeinsam mit meiner Frau von den Fleischmassen der
anderen Touristen durch die beiden grossen Tempel schieben. Zu sehen
ist dabei so gut wie nichts. Wir gehen wieder nach draussen und
fotografieren noch ein wenig. Im Tempel ist das nicht erlaubt, auch
nicht ohne Blitz und ich bin einer der Besucher, die sich
tatsächlich daran halten.
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Irgendwann
sehe ich zufällig, dass keine Menschenschlange mehr vor dem
Haupttempel Ramses des Zweiten ist und wir beschliessen, es noch einmal
zu probieren. Und oh Wunder, drinnen sind nicht sehr viele Menschen und
wir können tatsächlich etwas sehen. Beim zweiten Versuch ist
auch der Tempel der Nefertari wesentlich leerer.
Was wir sehen,
rechtfertigt fast jede Strapaze und nötigt uns tiefsten Respekt
vor den alten Ägyptern ab. Nur die neuen Ägypter, die haben
es mal wieder geschafft, mich einigermassen zu schockieren. Was da in
der Tempelanlage von Abu Simbel an Massentouismus vor sich geht, das
erschüttert mich wirklich.
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Tipp: Bilder anklicken, um sie groesser zu sehen.
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